2016 wird fettes Investmentjahr
Das neue Jahr fängt ja gut an: Das Geld sitzt den Investoren auch nach der unglaublichen Jahresend-Rallye 2015 weiterhin locker und zusätliche Milliarden an Investments stehen in den nächsten Monaten an. Primäre Zielmärkte werden auch weiterhin ein großes Interesse verzeichnen, mit mäßigem Risikoappetit, stabilen wirtschaftlichen Bedingungen und niedrigen Zinsen, die erhöhte Investitionen in die Sekundärmärkte bringen. Die Transaktionsaktivitäten von Jänner bis September 2015 bestätigen diese Einschätzung, mit 625 Mrd. US-Dollar direkten Immobilieninvestitionen weltweit, was einen Anstieg von 11 Prozent gegenüber demselben Zeitraum 2014 bedeutet (Real Capital Analytics).
Die Renditen sinken in diesem Jahr noch weiter: 52 Prozent der über 600 befragten Firmen für den neuen Bericht „Global Investor Outlook“ (GIO) 2016 von Colliers gaben an, dass sie nächstes Jahr mehr Geld in Immobilien investieren würden. In Kombination mit relativ niedrigen Schuldenniveaus - verglichen mit bisherigen Marktspitzen - wird diese „Flut“ an Kapital die Stabilität für die weltweiten Immobilienrenditen langfristig festigen.
Der GIO 2016-Bericht stellt fest, dass trotz einer reduzierten Risikobereitschaft, die Kredite/Fremdfinanzierung innerhalb der nächsten Jahre eine größere Rolle spielen werden, da die Anleger versuchen die „Cash on Cash“-Renditen zu steigern.
Im vergangenen Monat hat der japanische „Government Pension Investment Fund“ riesige Verluste verzeichnet und eine Umstellung auf gewerbliche Immobilien angekündigt, mit einer Initial-Investition von geschätzten 65 Mrd. US-Dollar. Chinesische Versicherungsgesellschaften haben bereits eine Menge an Milliarden-Dollar Assets aufgekauft und könnten zusätzliche 70 Mrd. US-Dollar ausgeben.
